Als Azubi bist du grundsätzlich dazu verpflichtet, eine Steuererklärung abzugeben, wenn bestimmte Voraussetzungen erfüllt sind. Hier sind einige wichtige Punkte zu beachten:

Freibeträge prüfen

Als Azubi hast du möglicherweise Anspruch auf bestimmte Freibeträge, wie zum Beispiel den Arbeitnehmer-Pauschbetrag oder den Ausbildungsfreibetrag. Diese Freibeträge mindern dein zu versteuerndes Einkommen und können dazu führen, dass du keine Steuern zahlen musst oder eine Steuererstattung erhältst.

Pflicht zur Abgabe

Du bist grundsätzlich zur Abgabe einer Steuererklärung verpflicht, wenn du im Jahr 2023 ein zu versteuerndes Eommen von mehr als 9.744 Euro (bei Ledigen) bzw. .488 Euro (bei Verheirateten) erzielt hast. Auch wenn du unterhalb dieser Grenze liegst, kann es sinnvoll sein, freiwillig eine Steuererklärung abzugeben, um eventuelle Steuervorte geltend zu machen.

Werbungskosten

Als Azubi kannst du möglicherweise Werbungskosten geltend machen, wie zum Beispiel Fahrtkosten zur Berufsschule oder Fachliteratur. Diese Kosten mindern ebenfalls dein zu versteuerndes Einkommen.

Ausbildungskosten

Unter bestimmten Voraussetzungen können auch Ausbildungskosten steuerlich absetzbar sein. Dazu gehören beispielsweise Kosten für Schulbücher oder Arbeitsmittel.

Fristen beachten

Die Frist zur Abgabe der Steuererklärung für das Kalenderjahr 2023 endet in der Regel am 31. Juli 2024.

Unterstützung nutzen

Wenn du unsicher bist, wie du deine Steuererklärung als Azubi richtig ausfüllst, kannst du Hilfe in Anspruch nehmen. Es gibt kostenlose Beratungsstellen, wie zum Beispiel den Lohnsteuerhilfeverein oder die Steuerberatung der Studierendenwerke, die dir bei der Erstellung deiner Steuererklärung helfen können.

Es ist wichtig, dass du alle relevanten Belege und Nachweise sorgfältig aufbewahrst, um sie im Falle einer Prüfung durch das Finanzamt vorlegen zu können. Eine ordnungsgemäß ausgefüllte Steuererklärung kann dazu führen, dass du Steuervorteile erhältst oder sogar eine Steuererstattung bekommst.